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Fohlenliebe Auswärtstour Döner komplett mit scharf - [13.12.2012]
   von Klöthe
 
Das Stadion

Wir versaufen unser Geld,
in den Kneipen dieser Welt - INTERNATIONAL

 

Der Bosporus




Tag 1:

Die Fohlenliebe machte sich in zwei Dreier-Gruppen auf nach Istanbul. Die Kölner Fraktion kam noch mit der U-Bahn zum Hotel, während die Düsseldorfer erkennen mussten, dass in der Metropole die U-Bahnen lediglich bis 0.00 Uhr verkehren. Also musste man auf Metrobus und Taxi ausweichen. Um 1.30 Uhr konnte man im Hotel bei leckerem Efes die sechs Reisenden vereint in der Lobby antreffen.

Tag 2:

Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es per pedes mit einem frisch gepressten Orangen-Granatapfel-Möhren-Saft in Richtung Galat-Turm, der ein hervorragendes 360-Grad-Panorama über Altstadt und Bosporus ermöglicht.
Anschließend zur Galat-Brücke, an den Fischern vorbei zur Fähr-Ablegestelle und schon mal Coins für die Überfahrt sichern. Weiter zur blauen Moschee, Schuhe aus, rein, gucken, raus, Schuhe an und weiter zu McDonalds. Neue Wegzehrung bis zur Ablegestelle und um 15.30 Uhr ab zum asiatischen Teil der Stadt. Dort wurde dann ausgiebigst in einem Döner-Restaurant gespeist. Die Fohlenliebe ist entweder stark gewachsen oder die Raumhöhe im 2. Obergeschoss betrug wirklich nur 1.85m. Die zwei Stunden bis zur Ankunft der Fanprojekt-Fähren verbrachte der Tross vom Niederrhein bei leckerem Efes in einer Kneipe mit einigen anderen Borussen. Der Wirt strahlte mit jeder neuen Runde Bier mehr und dürfte den restlichen Dezember wegen Reichtums die Kneipe zugemacht haben.
Gegen 18.00 Uhr ging es mit 3.000 Borussen im strömenden Regen in Richtung Stadion. Die Stimmung war ausgelassen, feucht-fröhlich aber vor allen Dingen friedlich.
Am Stadion angekommen musste man sich mit dem Einlass ein wenig gedulden, sodass man erst um 19.50 Uhr im Block angekommen war. Dort war die Stimmung erstklassig und es wurde nach dem erfolgreichen Spielverlauf mehr Radau gemacht als von den gemäßigten Anhängern Fenerbahces, die lediglich durch ein paar Pyros versuchten Stimmung zu machen.
50 statt 30 Minuten musste man sich dann im Block gedulden, ehe man durch eine 1,30m-breite Tür den Block verlassen durfte. Fluchtwege und Stadiongastronomie Fehlanzeige ? sieht man von einem Tapeziertisch mit türkischem Tee ab. Organisation des Transfers zurück zum europäischen Teil (wir hatten uns ja nicht für eine der zwei Fähren des Fanprojektes angemeldet) ungenügend. Die Fähren machen es den U-Bahnen gleich und stellen um 0.00 Uhr den Betrieb ein. Die ´Taksis´ machten komischerweise alle Pause und wollten nicht rüber. Somit hatten wir Glück, dass nach einiger Zeit und Überredenskünsten, der Fahrer der Linie 110 ein Erbarmen hatte und uns (sogar unentgeltlich) in den europäischen Teil fuhr. Dort trank man noch ein paar vorletzte Efes in einer gemütlichen Eckkneipe mit Live-Musik bevor man sich gegen 2.00 Uhr erschöpft vom langen Fußmarsch des Tages ins Bett fallen ließ.

Tag 3:

Am Morgen verließen die Kölner nach dem Frühstück das Hotel gen´ Flughafen und ließen die Düsseldorfer alleine zurück.
Erneut mit einem frisch gepressten Erzeugnis bewaffnet, machte man sich auf den Weg in Richtung Basar, um ihn im Zickzack-Kurs zu durchkämmen. Hansen feilschte wie er es noch nie zuvor in seinem Leben getan hat und sicherte sich eine original mundgeblasene und fußgeklöppelte Converse-Jacke, deren Preis er von ursprünglich 230 TL auf 8 TL drücken konnte (die Zahlen entsprechen nicht der Wahrheit und dienen an dieser Stelle zur Dramatisierung). Anschließend tauschten wir uns mit Bernie Ecclestone über Gewürze aus und über die Tatsache, dass die Formel 1 im nächsten Jahr auch ohne den Grand Prix von Istanbul auskommt und somit nur noch 19 Rennen stattfinden.
Später eine Kleinigkeit essen, ab in ein gehobeneres Café mit W-Lan und zu Fuß zum Taksim-Platz, wo man mit der historischen Tram fahren wollte (siehe Skandal-Sonderbericht). Weiter zur Hagia Sophia, Pflicht-Foto gemacht und mit der U-Bahn zum Flughafen, wo wir letztendlich im Vergleich zu einigen anderen Düsseldorf-Reisenden, die Überbuchten, den Flieger in Richtung Heimat besteigen durften.

Alles in Allem war es für uns sechs ein fantastischer Städte-Trip mit einer dominanten Gladbacher B-Elf und großer Vorfreude auf die kommenden europäischen Aufgaben.

... zuletzt 13.12.2012 12:31:16 geändert von Klöthe
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